Digitale Volumentomographie – DVT

Diese Seite ist zur Information zahnärztlicher Kolleginnen und Kollegen gedacht, die ihre Patienten zur Digitalen Volumentomografie (DVT) an unsere Praxis überweisen. Patienten können sich auch gerne hier über → 3D-Röntgen und → 3D-Implantatplanung informieren.

Digitale Volumentomographie
3D-Röntgen
3D-Implantatplanung

Sehr geehrte Kolleginnen und Kollegen,

seit 2011 verfügen wir über die Möglichkeit der digitalen Volumentomographie mithilfe unseres Geräts Orthophos XG3D der Firma Sirona, Bensheim. Gerne fertigen wir auf Ihre Überweisung ein DVT für Ihre Patienten an.

Für Fragen zum ORTOPHOS XG3D stehen wir Ihnen natürlich jederzeit zur Verfügung.
Weitere Informationen zum → 3D-Volumen , zum Ablauf der → Befundung, der → Betrachtungssoftware oder → Bohrschablonen finden Sie hier auf dieser Seite.

Überweisung zum DVT 3D Röntgen Velbert
Überweisung zum DVT (Vorschau)

Um die jeweils beste Aufnahmeoption für den Patienten auswählen zu können, benötigen wir einige Informationen, die Sie bequem auf unserem Überweisungsformular hier unterhalb vermerken können. Die PDF-Datei kann am PC ausgefüllt oder ausgedruckt und von Hand beschriftet werden.

Wir freuen uns, wenn wir diese Angaben per Fax oder E-Mail schon vor dem Termin erhalten und so besser vorbereitet sein können.

Bitte teilen Sie uns auf der Überweisung mit, ob Sie die Röntgendaten zur anschließenden eigenen Weiterverarbeitung auch im DICOM-Format benötigen.

Für einen reibungslosen Ablauf wären wir Ihnen dankbar, wenn Sie Patienten ggf. kurz darüber orientieren, dass die 3D-Bildgebung nicht über die gesetzlichen Krankenkassen abgerechnet werden kann.

Das beim DVT dargestellte Volumen hat die Form eines Zylinders mit folgenden Aufnahmeoptionen:

Vol. 1, Sirona Orthophos XG3D
Vol. 1, Sirona Orthophos XG3D

VOL. 1: DURCHMESSER 8 CM, HÖHE 8 CM

Mit diesem Volumen ist in der Regel die Darstellung beider Kiefer mit allen Zähnen bis einschließlich der 7er möglich.

Um die Weisheitszahnregion darzustellen, muss, zumindest bei Menschen mit breitem Kiefer und/oder Verlagerung der 8er nach dorsal, das Field of View seitlich verschoben werden, so dass nur eine Kieferhälfte vollständig abgebildet werden kann.

Die Effektivdosis bei einem Erwachsenen beträgt ca. 64 µSv, das entspricht ungefähr vier OPG.

Muss nur ein Kiefer diagnostiziert werden, kann das Volumen auf eine Höhe von 5,5 cm und die Effektivdosis bei Erwachsenen auf 41-54 µSv (ca. drei OPG) reduziert werden.

Vol. 2, Sirona Orthophos XG3D
Vol. 2, Sirona Orthophos XG3D

VOL. 2: DURCHMESSER 5 CM, HÖHE 5,5 CM

Mit diesem Volumen kann im Normalfall der Front- (3er-3er), der Front-Prämolarenbereich (1er-6er) oder die Molarenregion (6er-8er) eines Kiefers dargestellt werden. Diese Aufnahme hat bei Erwachsenen eine Effektivdosis, die etwa der von zwei OPG entspricht.

Bei Vol. 1 beträgt die Bildauflösung 160 µm und kann bei Vol. 2 durch einen HD-Modus auf 100 µm vergrößert werden. Dadurch verdoppelt sich in etwa die Strahlenbelastung.

Für eine Implantatplanung ist die normale von 160 µm zumeist ausreichend. Endodontische Fragestellungen können ein Grund sein, den HD Modus zu wählen.

Wenn es die Zeit erlaubt, demonstrieren wir dem Patienten kurz die erstellte Aufnahme.
Sie als Überweiser erhalten das DVT zusammen mit einem Betrachtungsprogramm auf CD, die wir dem Patienten direkt mitgeben oder Ihnen zusenden.

Es ist auch möglich die Daten, dann allerdings anonymisiert, online zu übermitteln. In diesem Fall senden wir Ihnen eine E-Mail, die einen Link enthält, über den das DVT sieben Tage lang heruntergeladen werden kann. Dazu müssen die Daten von uns komprimiert (Zip-File) und auf Ihrem Computer wieder entpackt werden.

Zusätzlich übermitteln wir zeitnah einen schriftlichen Röntgenbefund per Post, per Fax oder anonymisiert per E-Mail, den wir den Patienten aufgrund der komplexen Auswertung allerdings meist nicht sofort mitgeben können.
Bei der anonymisierten Sendung der Daten verwenden wir für die eindeutige Zuordnung die von Ihnen angegebene Patientennummer.

Programmbedienung

Das Betrachtungsprogramm bietet Ihnen eine Reihe von Möglichkeiten, das Volumen in unterschiedlichen Projektionen und einer 3-D-Darstellung zu betrachten. Hier nur eine kurze Orientierung:

Galileos Implant, Programmoberfläche
Galileos Implant, Programmoberfläche

Mit den Reitern in der linken unteren Ecke werden verschiedene Betrachtungsarten ausgewählt. Die wichtigste Darstellung ist wohl “Panorama“. Das Untersuchungsfenster in Panorama kann verschoben werden, unten werden die entsprechenden Einzelprojektionen, die jeweils im rechten Winkel zueinander stehen, angezeigt. Falls ein Implantat geplant worden ist, wird mit der Option „Implantat ausgerichtet“ auf das ausgewählte Implantat zentriert dargestellt. Die letzte Auswahlmöglichkeit „MPR/Radiologie“ zeigt Projektionen ähnlich wie bei einem CT.

Alle Einzelfenster können über einen kleinen Schalter in der jeweils rechten oberen Ecke auf den gesamten Bildschirm vergrößert werden. Durch Drücken der linken Maustaste und Bewegen der Maus, wird die Projektion jeweils in die dritte Dimension, also in die Tiefe verschoben. Mausbewegungen bei gleichzeitigem Drücken der rechten Maustaste verschieben den dargestellten Ausschnitt, ohne die Projektion zu verändern. Mit dem Scrollrad der Maus können Sie das Bild vergrößert oder verkleinert anzeigen lassen.

Über die Symbole rechts unten können Elemente wie Implantate oder Befunde sichtbar/unsichtbar gemacht werden.

Weitere, wichtige Bedienelemente finden Sie in der Leiste auf der rechten Seite. Unter „Diagnose“ sind die Werkzeuge zur direkten Messung von Strecken und Winkel angeordnet. Ein DVT benötigt dazu keine Referenzkörper oder Umrechnung, die angezeigten Werte sind exakt.

“Befundung“ ist ein weiteres, wichtiges Menü in der Leiste rechts. Sollten uns bei der Auswertung wichtige Befunde auffallen, können wir sie hier auflisten. Dabei wird die von uns eingestellte Projektion mit gespeichert, sodass Sie nur den Befund DOPPELT anklicken müssen, um die gleiche Ansicht zu erhalten. In diesen Fällen ist die online-Übermittlung der Daten nützlich, da hierbei die Verzögerung durch einen weiteren Versand per Post entfällt.

Falls Sie an navigierter Implantation und der Herstellung einer Bohrschablone über die Firma SICAT in Bonn o. a. interessiert sind, müssen hierfür u. U. Vorbereitungen schon vor der Erstellung der Röntgenaufnahme, in der Regel in Ihrer Praxis, getroffen werden. Informationen dazu, wie die Gebrauchsanweisung von SICAT Bohrschablonen und empfohlene Materialien finden Sie im → Downloadbereich der Firma SICAT.

Bei ausreichend vorhandenen natürlichen Zähnen und gesicherter Abstützung darauf ist die Herstellung einer Bohrschablone über den OPTIGUIDE Workflow auch noch nach der DVT möglich, ohne dass dazu zuvor eine Röntgenschablone angefertigt werden muss.

Falls Sie für Ihren Patienten eine Bohrschablone über SICAT wünschen, nehmen Sie bitte Kontakt mit unserer Praxis auf, bevor Ihr Patient zu uns kommt.