Vollkeramik – Verlorene Zahnsubstanz ersetzen

SCHÖNE ZÄHNE UND NATÜRLICHE ÄSTHETIK

Über lange Zeit haben Zahnärzte verlorene Zahnsubstanz durch Metalle wie Gold oder Amalgam ersetzt, da sich diese Materialien gut verarbeiten ließen. Um das Aussehen zu verbessern, konnte das Metall von einem Zahntechniker in Handarbeit mit Keramik oder Kunststoff verblendet werden, für die Stabilität der Konstruktion war es aber unerlässlich.

In den vergangenen 30 Jahren wurden, wesentlich beeinflusst durch die Einführung des → Cerec-Systems, Materialien und Verarbeitungstechniken entwickelt, mit denen Zahnersatz aus reiner, zahnfarbener Keramik hergestellt und auf Metalle verzichtet werden kann.

Heute gibt es eine große Vielfalt von keramischen Werkstoffen mit unterschiedlichen Eigenschaften bezüglich ihrer Festigkeit und ihres Aussehens. Bei gezielter Auswahl bieten sie gegenüber Metallen eine Reihe von Vorteilen, besonders was die Verträglichkeit und die Ästhetik angeht.

Metallfreie Frontzahnkrone aus Keramik
Metallfreie Frontzahnkrone aus Keramik (Spiegelaufnahme)

Natürlicher Lichteinfall im Keramikzahn

Moderne Keramiken sind der natürlichen Zahnsubstanz sehr ähnlich, besonders was ihre Fähigkeit angeht, das natürliche Licht zu leiten und zu reflektieren. Durch den Wegfall des Metalls können keine dunklen Ränder mehr am Kronenrand auftreten.

Das von der Keramik hindurchgelassene Licht verteilt sich sogar im Zahninneren und sorgt so für das natürliche Aussehen des Zahnfleisches, das es quasi wie ein normaler Zahn von hinten beleuchtet. Bei Metallkronen, die das Licht blockieren, dagegen sieht das Weichgewebe manchmal unnatürlich dunkel aus. Wir machen daher lieber schöne Zähne aus Keramik!

Keramik auch in Verblendschalen

Eine weitere Einsatzmöglichkeit von Keramik sind → Veneers . Mit diesen dünnen Verblendschalen machen wir aus verfärbten oder fehlgebildeten Frontzähnen schonend wieder schöne Zähne.

Sind besondere Kaukräfte zu erwarten, z. B. bei Brücken, wird zunächst ein ein Gerüst aus einer Hochleistungskeramik angefertigt und dieses in einem zweiten Schritt mit ästhetischer Keramik verblendet. Muss nur Zahnsubstanz an einzelnen Zähnen restauriert werden, kann dies aufgrund der geringeren Belastung mit speziellen Keramiken geschehen, die nur aus einer Schicht bestehen und falls notwendig auf der Oberfläche individualisiert werden. Dies vereinfacht und beschleunigt die Herstellung, besonders beim Einsatz des → Cerec-Verfahrens.

Vollkeramische Restaurationen lassen besonders stabil mittels → Adhäsivtechnik mit dem Zahn verbinden

Gesundheitsinformationen

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