Schmelz-Dentin Adhäsivtechnik

Zahn mit Defekt
Zahn mit Defekt

Mit der Adhäsivtechnik ist es möglich, Kunststoffmaterialien (Composite) mit Zahnoberflächen wie Schmelz oder dem darunterliegenden Zahnbein (Dentin) stabil und kraftschlüssig zu verbinden. Sie geht bereits auf Forschungen aus den 1960 er Jahren zurück.

Die Zahnsubstanz wird zunächst durch ein Gel chemisch angerauht. Diese Rauhigkeiten sind nur etwa 1/1000 mm tief, ermöglichen aber eine sehr feste Verbindung zu einem anschließend aufgebrachten dünnfließenden Kunststoff (Bonding), der mit einer energiereichen Lampe zum Aushärten gebracht wird. Über diese dünne Kunststoffschicht kann Füllungsmaterial oder Keramik äußerst stabil im Zahn verankert werden. Laborversuche zeigten, dass der Verbund bis zu 2/3 der natürlichen Festigkeit gesunder Zahnsubstanz erreichen kann.

Das sind sehr hohe Werte, die mit Gold oder → Amalgam nicht annähernd erzielt werden. Solche Metalle klemmen mehr oder weniger in der umgebenden Zahnsubstanz und können sogar durch Keilwirkung über viele Jahre hinweg zum Bruch der verbliebenen Zahnanteile führen.

Adhäsiver Verbund (Schematische Darstellung)
Adhäsiver Verbund (Schematische Darstellung)

Mit der Adhäsivtechnik lassen sich kariesvorbeugende Versiegelungen und zahnfarbene Füllungen aus Kunststoff an den Zähnen befestigen. Es ist damit aber genauso möglich, mit dem CEREC-Verfahren aus → Vollkeramik gefertigte langlebige und nahezu unsichtbare → Inlays, Teilkronen, Kronen und → Verblendschalen (Veneers) , aber auch Brücken sicher mit den Zähnen zu verbinden. Daher ist die vielseitig anzuwendende Adhäsivtechnik für unsere Praxis das wichtigste Verfahren zu Verankerung von Restaurationen.

Unsere Therapieverfahren

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